Essen als Marktplatz der Zukunftsideen
Eröffnung der Fortsetzung des Zukunftskongresses in Essen
Mit wegweisenden Worten eröffneten Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, Fritz Pleitgen, Vorsitzender der Geschäftsführung RUHR.2010, und Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, am Freitagmorgen die Fortsetzung des Zukunftskongresses in Essen. Mit der Frage, ob der Mensch mit der Gestaltungsmacht, die er in Zukunft über Natur und Leben besitzen wird, verantwortungsvoll umgehen kann, sprach Lammert eines der Themen von Our Common Future an. Fritz Pleitgen erklärte, dass sich das Ruhrgebiet durch das erfolgreiche Jahr als Kulturhauptstadt einen Namen als Kulturmetropole gemacht habe. In Zukunft, so der Vorsitzende von RUHR.2010, werde das Stillleben A40 ebenso bekannt sein wie der Karneval in Rio. Damit das Ruhrgebiet zukünftig auch in den Bereichen Wissenschaft und Bildung zu den Hot Spots gehört, wird die Stiftung Mercator in den nächsten zehn Jahren mindestens 20 Prozent des Jahresvolumens in die Region investieren. Dies gab der Geschäftsführer der Stiftung Bernhard Lorentz bekannt.
Der Essener Teil von Our Common Future ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Wissenschaftsregion Ruhrgebiet. Über hundert internationale Experten,darunterKlaus J. Bade, Vorsitzender des Sachverständigenrates Deutscher Stiftungen für Integration und Migration, der Stammzellenforscher Irving WeissmanundJoseph Cardinal Zen aus Hong Kong,behandeln im Ruhrgebiet die großen Herausforderungen unserer Zeit. Zahlreiche Nachwuchswissenschaftleraus der Region präsentieren zudem ihre Forschungsergebnisse, etwa den Google Earth Layer, der die Auswirkungen des Klimawandels interaktiv vermittelt. Bis einschließlich morgen ist Essen damit Marktplatz der Zukunftsideen.