Klimawandel und Energie
Der Klimawandel hat sich in den letzten zehn Jahren weltweit zu einem der meistdiskutierten Themen entwickelt. Das Phänomen selbst ist keineswegs neu. Heutzutage bezieht sich dieser Begriff jedoch nicht mehr auf durch natürliche Ursachen bedingten Klimawandel, sondern auf den Einfluss des Menschen auf die globale Erderwärmung. Der Mensch ist zugleich Verursacher und Opfer des weltweiten Klimawandels.
Die zahlreichen Belege für die globale Erderwärmung werfen die Frage nach ihren Folgen auf: Wie zum Beispiel wirkt sich der mögliche Anstieg der Welttemperatur um zwei Grad Celsius auf die Landwirtschaft in Südamerika, die Wasserversorgung in Afrika oder das deutsche Städtesystem aus?
Um sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen, müssen neue Lösungsansätze und Strategien entwickelt werden. Neue Technologien zur Steigerung der Energie-Effizienz, zur Nutzung erneuerbarer Energien oder zur Kohlenstoff-Sequestrierung können dabei eine besondere Rolle spielen. Folgende Fragen stellen sich und bedürfen einer Antwort: Wie können technologische Innovationen zu einer Reduzierung von Treibhausgasen beisteuern? Können sie zu einer nachhaltigen Entwicklung sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungs- und Schwellenländern beitragen? Wie kann das große Potenzial für Energie-Einsparungen im Transport- und Gebäudesektor ausgeschöpft werden? Reichen technische Innovationen aus, um den Klimawandel einzudämmen, oder bedarf es eines tiefer greifenden Wandels?
Scientific Advisors:
Hans-Joachim Schellnhuber (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung)Reinhard F. Hüttl (GeoForschungsZentrum Potsdam)
