Globalisierung ist nicht allein ein wirtschaftlicher Prozess, sondern umfasst auch rechtliche, soziale und kulturelle Faktoren.
Wie sieht die Zukunft von Global Governance und "globalem Recht" aus? In welche Richtung sollten sich die Vereinten Nationen und andere internationale und regionale Netzwerke weiterentwickeln? Welche Chancen haben internationale Gerichtshöfe? Welche Rolle spielen hier unterschiedliche Menschen- und Bürgerrechtsvorstellungen? Wie erreicht man einen weltweiten und effektiven Schutz von Menschenrechten?
Die Welt steht vor neuen Migrationsbewegungen, ausgelöst nicht nur durch Globalisierung, sondern auch durch Klimawandel, Pandemien und neue technologische Errungenschaften. In vielen Ländern werden aufgrund der Landflucht neue Megastädte entstehen. Außerdem werden sich die Migrationsströme zwischen Entwicklungs- und Industrieländern verstärken. In der Wissensgesellschaft von morgen wird der globale Wettbewerb um hoch ausgebildete Fachkräfte noch mehr an Bedeutung gewinnen. Wie kann sich die Gesellschaft auf diese Herausforderungen vorbereiten? Welche Maßnahmen sollte man schon jetzt ergreifen?
Die kulturelle Globalisierung wird auch zu neuen religiösen Entwicklungen führen. Was hat es in diesem Zusammenhang mit der "Renaissance des Religiösen" auf sich? Unter welchen Bedingungen haben Religionen eher friedensstiftende oder konfliktverschärfende Wirkungen? Wie beantworten wir in einem interkulturellen und interreligiösen Feld Fragen zur Süd-Nord-Gerechtigkeit und zur Generationengerechtigkeit?
Scientific Advisors:
Jutta Limbach (ehemals Präsidentin Bundesverfassungsgericht, Karlsruhe)
Klaus J. Bade (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration)
Ludger Pries (Universität Bochum)
Hans Joas (Max-Weber Kolleg, Erfurt)